Design Thinking ist ein Innovationsprozess in sechs Schritten, der von Terry Winograd, Larry Leifer und David Kelley entwickelt wurde. Er dient zur Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungsideen sowie der Lösung von Problemen. Die Methode orientiert sich an den Ansprüchen des Kunden und der aktuellen Marktsituation. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse, Erwartungen, Erfahrungen und Wünsche des Kunden. Ziel ist es, durch kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung den “perfekten” Prototyp zu kreieren. Der Erfolg von Design Thinking wird maßgeblich durch eine gemeinschaftliche Arbeits-und Denkstruktur bestimmt, welche drei gleichwertige Grundprinzipien beinhaltet:
Hierunter versteht man Teams, die aus unterschiedlichen Fachbereichen und haben unterschiedliche Funktionen kommen. Offenheit und Neugierde für andere Perspektiven sind Grundbestandteil der kreativen Arbeitsweise im Design Thinking. Ein heterogenes Team fördert Innovation und die Beantwortung komplexer Fragen.
Zu einem variablen Raum gehören flexibel bewegbare Möbel und vor allem ausreichend Platz für Whiteboards, Präsentationsflächen sowie Materialien (z.B. LEGO®-Steine, Klebezettel, Bilder, Stoffe, Papier) zur prototypischen Gestaltung von Ideen.
Der Design Thinking-Prozess umfasst sechs Schritte. Alle sechs Schritte werden in möglichst kurzen Einheiten (Time boxes) durchgeführt. Dies verhindert lange, nervenaufreibende Diskussionen, fördert die Fokussierung auf das Wesentliche und führt schneller zu Ergebnissen. Der Prozess läuft dabei nicht linear, sondern iterativ ab. Das Team kann zu jeder Zeit eine Schleife innerhalb des Prozesses machen, wenn es das für notwendig hält, um den Ziel näher zu kommen.
Personas:
Die Persona stellt einen Prototyp für eine Gruppe von Nutzern/ Kunden dar, mit konkret ausgeprägten Eigenschaften und einem spezifischen Nutzungsverhalten. Die Persona wird aus echten Daten entwickelt (Interviews, Umfragen, Erfahrungen, CRM-Daten, ...)
Customer Journey Mapping:
Eine „Customer Journey“ (Kundenreise) bezeichnet die chronologische Darstellung eines Dienstleistungsprozesses aus Sicht des Kunden. Die systematische Darstellung aller Erfahrungen, die ein Kunde mit einem Service-System hat, zeigt Möglichkeiten, Hindernisse und Defizite bei der Leistungserbringung auf und macht so Verbesserungspotentiale sichtbar.
Business Modell Canvas:
Das Business Model Canvas hilft Ihnen dabei, sich einen Überblick über die wichtigsten Schlüsselfaktoren Ihres Geschäftsmodells zu verschaffen.
Zur Entwicklung außergewöhnlicher Lösungen bedarf es einer freien, ungewöhnlichen Arbeitsweise mit Blick auf das optimale Produkt, Prozess und Dienstleistung für den jeweiligen Nutzer oder Kunden. Design Thinking hilft bei der Entwicklung neuer Ideen sowie Problemlösungen durch einen strukturierten Prozess in einer kreativitätsfreundlichen Arbeitskultur. Der Prozess ermöglicht ein ergebnis- und nutzerorientiertes effizientes Arbeiten, lässt zugleich aber genug Raum für großartige Ideenfindung und einen kontinuierlichen Lernprozess.