Eigentlich bin ich ja ein Freund der direkten Kommunikation. Da sich diese in verteilt arbeitenden Teams aber eher schwierig gestaltet, müssen wir auf geeignete Kommunikationstools zurückgreifen. Wichtig ist vor allem, dass sie einen unkomplizierten und schnellen Austausch innerhalb des Teams ermöglichen. E-Mails gehören für mich persönlich nicht dazu. Warum sollte man für eine kurze Rückfrage lange E-Mails verfassen, an das wahrscheinlich schon überquellende Postfach des Empfängers schicken, um Stunden oder Tage später eine kryptische Antwort zu bekommen, die man dann doch nicht versteht? Telefonate sind schon besser, aber auch nicht immer der richtige Weg. Die oder der Angerufene muss die aktuelle Arbeit unterbrechen, den Anruf annehmen und das Gespräch beantworten. Dabei findet ein Kontextwechsel im Kopf statt. Man muss sich in das neue Thema hineindenken und benötigt mindestens zehn Minuten nach dem Gespräch, um die vorherige Arbeit wieder fokussiert weiterzuführen.
Die beiden oben empfohlenen Tools, Microsoft Teams und Slack, funktionieren gut, wenn wir virtuell mit kleineren Teams zusammenkommen wollen. Jedoch ist die Anzahl der Besprechungsteilnehmer mit Video- und Audioverbindung begrenzt. Die Höchstgrenze von Slack liegt bei 15 Teilnehmern, bei Microsoft Teams ist nach 20 Schluss. Für ein Big Room oder PI Planning, bei dem es gut und gerne mal über 100 Teilnehmer geben kann, muss daher eine Alternative her. Hierfür kann ich das Tool GoToMeeting em
Welche Tools sich besonders für die remote Durchführung von Retrospektiven eignen, werde ich in meinem nächsten Beitrag "Tipps & Tools für erfolgreiche remote Retros" vorstellen. Die Auswahl hier ist so vielfältig und das Feeling, das die verschiedenen Tools vermitteln, so unterschiedlich, dass es an dieser Stelle den Rahmen sprengen würde. Und nun: viel Spaß beim Ausprobieren der Tools und bis zum nächsten Mal!