Der Erfolg von Design Thinking wird maßgeblich durch eine gemeinschaftliche Arbeits-und Denkstruktur bestimmt, welche drei gleichwertige Grundprinzipien beinhaltet:
Hierunter versteht man Teams, die aus unterschiedlichen Fachbereichen und haben unterschiedliche Funktionen kommen. Offenheit und Neugierde für andere Perspektiven sind Grundbestandteil der kreativen Arbeitsweise im Design Thinking. Ein heterogenes Team fördert Innovation und die Beantwortung komplexer Fragen.
Zu einem variablen Raum gehören flexibel bewegbare Möbel und vor allem ausreichend Platz für Whiteboards, Präsentationsflächen sowie Materialien (z.B. LEGO®-Steine, Klebezettel, Bilder, Stoffe, Papier) zur prototypischen Gestaltung von Ideen.
Der Design Thinking-Prozess umfasst sechs Schritte. Alle sechs Schritte werden in möglichst kurzen Einheiten (Time boxes) durchgeführt. Dies verhindert lange, nervenaufreibende Diskussionen, fördert die Fokussierung auf das Wesentliche und führt schneller zu Ergebnissen. Der Prozess läuft dabei nicht linear, sondern iterativ ab. Das Team kann zu jeder Zeit eine Schleife innerhalb des Prozesses machen, wenn es das für notwendig hält, um den Ziel näher zu kommen.
Schritt 1 „Verstehen“: Das Problem verstehen
Schritt 2 „Erforschen und Beobachten“:
Schritt 3 „Das Point of View definieren“ (Define):
Sichtweise definieren
Gewonnene Informationen werden gebündelt
Schritt 4 „Ideen entwickeln“ (Ideate): Aus den gewonnenen Erkenntnisse verschiedene Lösungsideen entwickeln
Schritt 5 „Prototyp bauen“:
Schritt 6 „Testen“:
Testen der Ergebnisse
Während der Design Thinking-Workshops sind die folgenden Regeln zu beachten:
Visualisiere Deine Ideen
Baue auf Ideen anderer auf
Bestärke „wilde“ Ideen
Es spricht nur einer
Denke immer an den Nutzen
Entwickle viele Ideen
Halte Dich mit Kritik zurück
Früh scheitern und schneller vorankommen
Fokussiere und bleib beim Thema.
Ein kleiner Auszug aus der Toolbox des Design Thinkings
Personas:
Die Persona stellt einen Prototyp für eine Gruppe von Nutzern/ Kunden dar, mit konkret ausgeprägten Eigenschaften und einem spezifischen Nutzungsverhalten. Die Persona wird aus echten Daten entwickelt (Interviews, Umfragen, Erfahrungen, CRM-Daten, ...)
Customer Journey Mapping:
Eine „Customer Journey“ (Kundenreise) bezeichnet die chronologische Darstellung eines Dienstleistungsprozesses aus Sicht des Kunden. Die systematische Darstellung aller Erfahrungen, die ein Kunde mit einem Service-System hat, zeigt Möglichkeiten, Hindernisse und Defizite bei der Leistungserbringung auf und macht so Verbesserungspotentiale sichtbar.
Business Modell Canvas:
Das Business Model Canvas hilft Ihnen dabei, sich einen Überblick über die wichtigsten Schlüsselfaktoren Ihres Geschäftsmodells zu verschaffen.
Zur Entwicklung außergewöhnlicher Lösungen bedarf es einer freien, ungewöhnlichen Arbeitsweise mit Blick auf das optimale Produkt, Prozess und Dienstleistung für den jeweiligen Nutzer oder Kunden. Design Thinking hilft bei der Entwicklung neuer Ideen sowie Problemlösungen durch einen strukturierten Prozess in einer kreativitätsfreundlichen Arbeitskultur. Der Prozess ermöglicht ein ergebnis- und nutzerorientiertes effizientes Arbeiten, lässt zugleich aber genug Raum für großartige Ideenfindung und einen kontinuierlichen Lernprozess.