Mit herkömmlicher manueller Schnittstellenentwicklung und -wartung kommt die IT-Abteilung häufig kaum hinterher. Was in überschaubaren Umgebungen bisher gut funktionierte, wird immer mehr zum Hemmschuh für digitale, agile Projekte und verursacht zum Teil selbst neue Probleme. Um auch zukünftig die erforderliche Geschwindigkeit und Flexibilität gewährleisten zu können, ist es daher notwendig, die eigenen Integrationsprozesse an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Eine Möglichkeit zur Vereinfachung und Modernisierung der Prozesse ist der Einsatz von Integration Platform as a Service, kurz iPaaS.
Man kann sich eine iPaaS-Lösung wie einen gut sortierten Werkzeugkoffer vorstellen. Sie enthält alle Werkzeuge, die benötigt werden, um Schnittstellen, Prozesse und Governance schnell, strukturiert und betreibbar umzusetzen – auch in komplexen IT-Infrastrukturen. Integrationen lassen sich so standardisiert verwalten, durch- und ausführen. IPaaS-Lösungen sind oftmals Cloud-basiert. Die eigentliche Datenverarbeitung oder Integration erfolgt jedoch innerhalb der Grenzen der Infrastruktur (sowohl On-Premises als auch in der Cloud). Die Lösungen bringen von Haus aus diverse Konnektoren für Standardschnittstellen mit und liefern zudem viele Anbindungen an Standardsoftware wie SAP und Datenbanken. Eine grafische Benutzeroberfläche erleichtert Design und Modellierung von Integrationsprozessen und stellt Komponenten, Abhängigkeiten, Abläufe usw. visuell dar. Die technischen Zusammenhänge werden dadurch auch für Mitarbeiter außerhalb der IT besser verständlich, was Abstimmungen mit dem Business erleichtert.
Eine iPaaS-Lösung ist wie ein gut sortierter Werkzeugkoffer. Sie enthält alle Werkzeuge, die benötigt werden, um Schnittstellen, Prozesse und Governance schnell, strukturiert und betreibbar umzusetzen – auch in komplexen IT-Infrastrukturen.
Wie eine Infrastruktur mit eingebundener iPaaS-Lösung aussieht, zeigt diese Grafik:
Folgende Problemstellungen lassen sich konkret mit iPaaS lösen:
Mithilfe einer übergreifenden Integrationsschicht werden die Integrationsstrukturen vereinheitlicht und Verknüpfungen sind jederzeit leicht nachvollziehbar. Die Komplexität reduziert sich deutlich. Integrationsprozesse können einfacher und schneller durchgeführt, angepasst und verwaltet werden. Dadurch steigen Umsetzungsgeschwindigkeit, Effizienz und Produktivität. Die Entwickler können so in der gleichen Zeit mehr Business Value generieren. Insgesamt betrachtet, sinken Aufwand und Kosten im Vergleich zur herkömmlichen Vorgehensweise.
Wie bei allen Investitionen sollte auch eine iPaaS-Lösung vor Einführung auf Herz und Nieren geprüft werden. Neben den üblichen Kriterien, wie Abdeckungsgrad der Anforderungen, Skalierbarkeit, Referenzen und Kosten, sind nach unserer Erfahrung aus verschiedenen Implementierungsprojekten außerdem auch die folgenden Punkte wichtig:
Lesen Sie im Fachartikel von Stephen Reindl, Head of Integration bei Cegeka Deutschland, mehr darüber, wie Systeme bisher integriert werden und wie im Vergleich dazu Integrationen mit iPaaS funktionieren (inkl. Beispielszenario):
Schnittstellen? Kein Problem! Schnelle und sichere Integration von Systemen mit iPaaS