Die Excel, die keiner mehr öffnen will
Vielleicht kommt Ihnen das bekannt vor: Ihr Team wartet auf das Monatsreporting. Eine Excel-Datei mit 17 Reitern, 48 Pivot-Tabellen und einer Ladezeit, die ausreicht, um in Ruhe einen Kaffee zu holen. Die Diskussionen beginnen, noch bevor jemand „refresh“ gesagt hat: „Diese Zahl stimmt nicht.“ „Das war letzte Woche anders.“ „Wer hat das überhaupt berechnet?“
Und während Sie versuchen, Transparenz zu schaffen, rufen Ihre Kolleg:innen aus der Produktion an: „Das neue Dashboard zeigt falsche Werte – wieder.“ Sie wissen: So geht das nicht weiter. Aber was, wenn das Problem nicht im Reporting liegt – sondern in Ihrer Datenplattform selbst? Hier sind fünf untrügliche Anzeichen, dass Ihre aktuelle Datenlandschaft Ihr Wachstum bremst – und wie Sie das ändern können.
1. Ihre Teams sprechen nicht dieselbe Datensprache
In vielen Unternehmen gleicht Datenarbeit einem Staffellauf, bei dem niemand weiß, wer gerade den Stab hält. Die Produktion vertraut dem MES, Finance vertraut Excel, und das Management vertraut auf Berichte, die irgendwann aus beiden Welten zusammengeführt wurden. Ich bin der Meinung: Wenn jede Abteilung ihre eigene Wahrheit hat, dann ist die Wahrheit nichts mehr wert. Dieses Silodenken ist Gift für Geschwindigkeit und Vertrauen. Wer täglich Energie damit verschwendet, Zahlen zu erklären, statt sie zu nutzen, verliert Zeit, Motivation und Fokus.
Die Lösung:
Eine zentrale Plattform, die Daten aus allen Systemen vereint – ob ERP, MES oder CRM. Tools wie Microsoft Fabric oder Databricks schaffen eine „Single Source of Truth“ – eine gemeinsame, verlässliche Grundlage. Danach wird nicht mehr diskutiert, welche Zahl stimmt – sondern was sie bedeutet.
2. Ihre Berichte schauen in den Rückspiegel – aber nie auf die Straße vor Ihnen
Berichte, die zeigen, was passiert ist, sind wichtig. Aber Wachstum entsteht dort, wo Unternehmen verstehen, was als Nächstes passiert. Wenn Maschinen stehen bleiben, Lieferketten reißen oder Materialpreise explodieren, reicht es nicht, das im Nachhinein zu analysieren. Dann braucht es Forecasts, Szenarien, Empfehlungen. „Viele Unternehmen machen exzellentes Reporting – aber keine Steuerung“, höre ich immer von meinem Kollegen Oliver Schneider, Head of Data & AI bei Cegeka Austria. „Sie fahren Auto, indem sie nur in den Rückspiegel schauen.“
Die Lösung:
Moderne Datenplattformen wie Microsoft Fabric bringen KI, Forecasting und Machine Learning direkt ins Herz der Organisation. So erkennen Sie Trends, bevor sie spürbar werden – und steuern aktiv statt reaktiv. Das fühlt sich nicht nach Kontrolle an – das ist Kontrolle.
3. Ihr Team verbringt mehr Zeit mit Datenpflege als mit Analyse
Wenn Analyst:innen mehr Zeit in Excel verbringen als in Meetings mit dem Management, läuft etwas schief.
Viele Datenplattformen sind über Jahre gewachsen – und funktionieren nur noch mit viel Handarbeit. Bevor ein Report erstellt werden kann, müssen Daten aus fünf Systemen exportiert, umgewandelt, geprüft und neu geladen werden. Die Analyse dauert einen Tag – die Vorbereitung eine Woche. Solange Analyst:innen Daten kopieren statt verstehen, entsteht kein Mehrwert.
Die Lösung:
Automatisierte Datenpipelines, etwa mit Fabric Data Factory oder Databricks Delta Live Tables, verbinden Systeme dauerhaft – ohne manuelles Eingreifen. Einmal aufgesetzt, fließen Daten automatisch, aktuell und transparent.
Das Ergebnis:
Ihr Team analysiert wieder – statt zu administrieren. Und das Unternehmen spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven.
4. Sie trauen Ihren Daten nicht (mehr)
Ein CFO, der Zahlen doppelt prüfen lässt. Ein Produktionsleiter, der sich lieber auf Bauchgefühl verlässt. Ein Marketingteam, das sich eigene KPIs definiert, „weil das Dashboard spinnt“. Wenn Vertrauen in Daten verloren geht, bricht das Fundament der Digitalisierung. Und genau hier scheitern viele Projekte – nicht an der Technik, sondern am Vertrauen. „Datenqualität ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis klarer Verantwortung und transparenter Prozesse“, hat Oliver Schneider erst kürzlich wieder betont.
Die Lösung:
Data Governance – einfach, klar, messbar.
Eine Plattform, die zeigt, woher jede Information stammt, wer sie verändert hat und wie aktuell sie ist. Governance ist kein Kontrollmechanismus, sondern ein Sicherheitsgurt – er schützt Entscheidungen vor falschen Annahmen. Wenn Sie Ihre Daten wieder verstehen, können Sie ihnen auch wieder vertrauen.
5. Ihr Wachstum hat Ihre Plattform längst überholt
Neue Standorte, zusätzliche Systeme, steigende Datenmengen – und irgendwann reicht das alte Data Warehouse einfach nicht mehr aus. Berichte werden langsamer, Ladevorgänge instabil, Anpassungen teuer. Viele Unternehmen erleben diesen Punkt schmerzhaft – so wie Austrotherm: Das Team wollte schnellere, integrierte Reports, stieß aber an technische Grenzen. Gemeinsam mit Cegeka wurde die Architektur modernisiert – mit einer Lakehouse-Lösung auf Basis von Databricks und Power BI. Heute fließen Daten aus Produktion, Logistik und Finance zusammen, Analysen laufen in Echtzeit, Entscheidungen werden faktenbasiert getroffen.
Ergebnis:
Mehr Transparenz, mehr Geschwindigkeit, mehr Vertrauen und weniger Excel.
Bonus: Sie glauben, Daten seien nur ein IT-Thema
Technologie allein löst kein Problem, wenn sie nicht verstanden und genutzt wird.
Eine moderne Datenplattform ist nicht das Ziel – sie ist der Anfang. Data-Driven bedeutet, dass Fachbereiche ihre eigenen Entscheidungen datenbasiert treffen können. Das funktioniert nur, wenn sie ihre Daten lieben lernen. Dazu gehört: Schulung, Kommunikation, Mut zur Veränderung. Denn die schönste Plattform bringt nichts, wenn sie nur im Hintergrund läuft. Erst, wenn Menschen Daten nutzen, entstehen echte Wettbewerbsvorteile.
Ihre Datenplattform sollte Ihr Wachstum beschleunigen – nicht bremsen
Wachstum braucht Klarheit. Wenn Ihre Datenplattform mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet, dann ist das kein technisches Problem – sondern ein strategisches. Die gute Nachricht: Der Weg zur modernen Plattform muss kein Big Bang sein. Mit Lösungen wie Microsoft Fabric oder Databricks können Unternehmen Schritt für Schritt modernisieren – integriert, skalierbar, zukunftssicher. Und mit Cegeka an Ihrer Seite entsteht daraus mehr als nur ein IT-Projekt: eine Datenstrategie, die Ihr Business intelligenter, agiler und erfolgreicher macht. Sie wollen mehr erfahren? Jetzt Kontakt aufnehmen! Unsere Expert:innen nehmen sich gerne Zeit für Sie.