Alle reden über KI – aber fast niemand über den eigentlichen Engpass
Wenn Versicherer heute über Digitalisierung sprechen, fallen schnell große Begriffe: KI. Automatisierung. End-to-End-Prozesse. Moderne Plattformen. Doch hinter all diesen Ambitionen steht ein Faktor, der selten in der ersten Zeile steht - aber über Erfolg oder Misserfolg entscheidet: Datenqualität. Sie ist der unsichtbare Motor, der moderne Schadenprozesse antreibt. Oder der Schleudergang, der alles ausbremst. Wer Schadenprozesse wirklich digitalisieren oder automatisieren will, muss sich einer unbequemen Realität stellen: Ein Großteil der Schadenmeldungen erreicht Versicherer in Formen, die aus Sicht einer Maschine chaotisch sind:
- PDFs ohne Struktur
- Fotos mit Schatten und Reflektionen
- schlecht lesbare Scans
- Freitexte in E-Mails
- unvollständige Angaben
- doppelte Informationen
- fehlende Kontextdaten
Für Menschen ist das lesbar. Für Systeme ist es schwer greifbar. Genau hier liegt einer der größten Pain Points im Schadenbereich.
Schlechte Datenqualität ist der größte Feind der Automatisierung
Ohne gute Daten gibt es keine sinnvolle Automatisierung. In vielen Schadenabteilungen zeigt sich das jeden Tag:
- Fälle gehen in die Nachbearbeitung zurück.
- Systeme können Schadenakten nicht korrekt anlegen.
- Mitarbeitende müssen Informationen mühsam zusammensuchen oder beim Kunden nachfordern.
- Automatisierte Regeln greifen nicht, weil Eingabefelder leer, falsch oder widersprüchlich sind.
Was für Kunden wie „langsame Bearbeitung“ aussieht, ist in Wahrheit: ein Datenproblem.
Warum Versicherer genau an dieser Stelle scheitern
Ein Schadenfall beginnt nicht im System, sondern beim Kunden. Und Kunden liefern Informationen so, wie es für sie am einfachsten ist - nicht so, wie es ein System gerne hätte. Sie:
- schreiben freie Texte in E-Mails,
- schicken Fotos „aus der Jackentasche“,
- fotografieren Zulassungen schräg, bei schlechtem Licht,
- schicken ein Fax-PDF aus dem Archiv,
- vergessen Angaben, ohne es zu merken.

Die Versicherung versucht anschließend, aus diesem bunten Mix eine saubere, strukturierte Schadenakte zu erzeugen, die das Kernsystem versteht. Genau dort entstehen:
- Tippfehler
- fehlende Felder
- Mehrdeutigkeiten
- falsche Zuordnungen
Es sind kleine Details – mit großer Wirkung
- ein falsches Kennzeichen,
- ein vertauschtes Datum,
- ein nicht eindeutig zuordenbarer Name.
Oft reicht eine fehlerhafte Information, um einen gesamten Automatisierungsprozess zu stoppen. Datenqualität ist damit kein „IT-Detail“. Sie ist ein Business-Problem, das Versicherern Geschwindigkeit, Geld und Kundenzufriedenheit kostet.
Wie die KI-Lösung von Cegeka das Datenproblem an der Wurzel löst
Der entscheidende Schritt hin zur echten Schadenautomatisierung besteht darin, Daten schon am Eingang sauber zu strukturieren - lange bevor sie ein Kernsystem erreichen. Genau hier setzt Cegekas KI-gestützte Lösung an, die in einem aktuellen Projekt den gesamten Eingang von Schadenmeldungen transformiert hat. Die KI übernimmt die Arbeit, die bisher Menschen leisten mussten:
- liest E-Mails automatisiert ein,
- erkennt Dokumenttypen mit sehr hoher Sicherheit (z. B. Zulassung mit > 99 % Trefferquote),
- extrahiert gezielt die relevanten Informationen pro Dokumenttyp,
- erzeugt saubere, strukturierte Datenfelder,
- ordnet alle Daten dem richtigen Schadenfall zu.
Nur dort, wo die KI unsicher ist, wird die Sachbearbeitung eingebunden - mit:
- klaren Vertrauens-Scores,
- einer Oberfläche, die zeigt, welche Daten sicher sind,
- und welche noch bestätigt werden müssen.
Das Ergebnis: eine Datenqualität, die nicht nur menschlichen Standards entspricht - sondern sie in vielen Fällen übertrifft.
Die Effekte in der Praxis
Die Auswirkungen dieser Datenqualität sind in der gesamten Pipeline spürbar:
- Fehlerquoten sinken nahezu auf Null.
- Nachbearbeitungen werden massiv reduziert.
- Schadenakten sind bei Erstanlage deutlich vollständiger.
- Automatisierte Folgeprozesse laufen stabiler.
- Der gesamte Prozess wird skalierbar - unabhängig von Volumenspitzen.
Datenqualität ist plötzlich kein Engpass mehr. Sie wird zum "Ermöglicher" für alles, was danach kommt.
Warum die Zukunft datengetriebene Schadenprozesse gehört
Versicherer investieren heute in KI- und Automatisierungslösungen nicht nur, um ein paar Minuten pro Fall zu sparen. Sie tun es, weil sie ein strukturelles Problem adressieren:
- steigende Schadenvolumina
- begrenzte Personalressourcen
- hohe Kundenerwartungen an Geschwindigkeit und Transparenz
Eine stabile Datenbasis ist dafür der Schlüssel. Nur mit sauberen Eingangsdaten funktionieren:
- automatisierte Schadenanlage,
- intelligente Weiterleitung (Routing nach Segment, Priorität, Komplexität),
- KI-gestützte Entscheidungshilfen,
- automatisierte Korrespondenz,
- Fraud-Detection-Modelle,
- End-to-End-Claims-Automation.
Wer seine Datenprobleme nicht löst, erreicht keine dieser Stufen. Wer sie löst, öffnet sich die Tür zu einer modernen, skalierbaren Schadenwelt.
Datenqualität ist kein Detail – sie ist das Fundament
Schadenprozesse lassen sich nur dann automatisieren, wenn die Daten am Eingang:
- sauber,
- vollständig
- und strukturiert
ins System kommen. Es ist selten die KI, die scheitert - sondern die Daten, auf die sie angewiesen ist. Mit Lösungen wie der von Cegeka wird aus einem historisch chaotischen Datenmix ein verlässlicher Informationsfluss:
- Der Schadenfall wird klarer.
- Der Prozess wird schneller.
- Die Abläufe werden stabiler.
- Und vor allem: skalierbar.
Wer Schadenprozesse modernisieren will, sollte deshalb nicht bei der KI beginnen - sondern bei den Daten. Wenn Sie wissen möchten, wie robust Ihre Datenbasis für Schadenautomatisierung wirklich ist, zeigen wir Ihnen gerne konkret, wo Sie heute stehen – und welches Potenzial in Ihren Prozessen steckt. Jetzt Kontakt aufnehmen!