Welche Neuerungen bringt die Release Wave 2 für Dynamics 365 Business Central?

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Ab Oktober 2022 bringt die Release Wave 2 eine Reihe wichtiger Verbesserungen für Dynamics 365 Business Central, der umfassenden Microsoft ERP-Lösung für das mittlere Marktsegment. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über eine Reihe neuer, leistungsstarker Funktionen.

Verbesserung der Onboarding-Phase

Einfaches Aufrufen von Setup-Seiten für neue Apps

Auch bei der aktuellen Release Wave steht das Onboarding im Fokus. Dieses Mal aber wartet Microsoft mit der Option auf, direkt über die Seite "Erweiterungsverwaltung" eine Setup-Seite aufzurufen. Dadurch können die Benutzer Apps in Business Central schneller einrichten – sowohl große senkrechte Add-ons als auch kleinere Produktivitäts-Apps.

Neue Feldbeschreibungen für mehr Klarheit

Die Feldbeschreibungen, auch Quickinfo genannt, sind ein praktisches Hilfetool für neue Nutzer. Zudem wird es demnächst eine weitere Verbesserung für die Onboarding-Phase in Business Central geben: Neue, leicht verständliche Quickinfos für sensible und grundlegende Felder. Dadurch wird der Zweck des betreffenden Feldes klarer beschrieben, wodurch sich Neueinsteiger leichter orientieren können.

 

Verbesserung der Usability

Wechsel zwischen Unternehmen innerhalb verschiedener Umgebungen

In komplexen KMUs kommt es vor, dass Nutzer unternehmens- und umgebungsübergreifend Daten aufrufen, bearbeiten oder vergleichen müssen. Bisher war für das Öffnen von Unternehmen in verschiedenen Umgebungen ein manueller Link erforderlich.

Die Release Wave 2 bietet den Nutzern im rechten Teil der Multifunktionsleiste eine Übersicht über die Unternehmen und Umgebungen auf die sie Zugriff haben und das mit einer einfachen Navigation, wodurch sie im Handumdrehen zwischen Kontexten wechseln können.

 

Microsoft Dynamics 365 Business Central company switcher

 

Bevorzugte Aktionsgruppen und Aktionsreferenzen

Bisher war es möglich, Aktionen hervorzuheben, indem eine Eigenschaft in der Aktion festgelegt wurde, die auf vordefinierte Kategorien von bevorzugten Aktionen verwies. Dieser Vorgang bot allerdings wenig Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten. In diesem Release kommt ein neues Modell für bevorzugte Aktionen hinzu, während das alte Modell aus Kompatibilitätsgründen beibehalten wird.

Somit ist nun eine bessere individuelle Anpassung der Aktionen auf der Seite möglich. Nutzer können nun die am häufigsten verwendeten Aktionen hervorheben, wodurch dieses neue Modell als äußerst praktisches Tool den Arbeitsalltag erleichtert.

Personalisierung und Gestaltung der Automate-Aktionsgruppen im Web-Client

Um den Nutzern die Freiheit und Flexibilität zu verleihen, ihren eigenen Arbeitsbereich zu gestalten und anzupassen, erfolgen Aktionen, die zur neuen Automate-Aktionsleiste hinzugefügt werden, mithilfe der Personalisierungsfunktion oder des Designers. Das bedeutet, dass Sie diese Aktionen verschieben, fördern oder verbergen können.

Diese neue Funktion gilt für die Personalisierung für einzelne Nutzer, die Anpassung von Nutzerprofilen für Nutzergruppen sowie die globale Anpassung für gesamte Unternehmen.

Anzeigen oder Verbergen der Power BI-Bereiche in Listen mithilfe der Personalisierungsfunktion 

Bisher waren 2 Faktoren dafür ausschlaggebend, ob der Power BI-Bereich in Listen angezeigt wurde:

  1. Die Aktion Power BI-Berichte auf der Seite anzeigen/ausblenden
  2. Die Personalisierung der FactBox auf der Seite

Mit der aktuellen Release Wave 2 wurde die Aktion Power BI-Berichte anzeigen/ausblenden entfernt, wodurch die Sichtbarkeit des Power BI-Bereichs nun ausschließlich mithilfe der Personalisierungsfunktion festgelegt wird.

 

Verbesserung der Integration in Power Automate

Business Central Connector: Unterstützung von Medien/Bildern

Mit der Release Wave 2 hat Microsoft weiter an der Vernetzung von Business Central und anderen Anwendungen innerhalb der Power-Familie gearbeitet. Das bedeutet konkret, dass Citizen Developers und Entscheidungsträger nun Mediendateien wie Item- oder Kundenbilder bearbeiten können, wenn sie über den Power Platform- und Azure Logic Apps-Connector auf Online-Daten von Business Central zugreifen. Durch diese Funktion wiederum eröffnen sich weitere Möglichkeiten mit Power Apps und Power Automate.

Unterstützung von Dokumentenanhängen in Power Apps und Power Automate

Eine weitere Funktion des Connectors, der mit der Release Wave 2 zur Verfügung steht, ist die Fähigkeit, auf einfache Weise auf Informationen zu einem spezifischen Datensatz in Power Apps und Power Automate zuzugreifen und diese zu verwalten. Diese Funktion gilt für:

  • Dokumentenanhänge (beispielsweise eine Original-Bestellanforderung, die als PDF mit einem Verkaufsauftrag verknüpft ist),
  • zugehörige Aufzeichnungsmedien (beispielsweise Bilder, die mit Items verknüpft sind),
  • sowie sonstige Daten, die mit Geschäftsdatensätzen verknüpft sind.

Darüber hinaus eröffnet diese Verbesserung neue Möglichkeiten bei Szenarien in Verbindung mit umfangreichen Datenbeständen.

 

Verbesserung der Integration von Microsoft 365

Konfiguration der OneDrive-Integration

Mit der Release Wave 2 wird der Zugriff von Administratoren auf die OneDrive-Konfigurationsanleitung in Business Central sowie die einfache Verwaltung der Aktivierung von OneDrive-bezogenen Funktionen für Business Central ermöglicht. Dadurch können die Nutzer gemeinsam an Geschäftsdokumenten arbeiten und an anderen Dateien im Browser arbeiten.

Ein weiterer Vorteil der verbesserten Integration bietet sich durch die Identifikation von Dateien mit demselben Namen, wodurch die Nutzer die Möglichkeit haben, beide Dokumente zu behalten oder eines durch das andere zu ersetzen.

 

Microsoft Dynamics 365 Business Central OneDrive Integration

Verbesserung der Berichterstattung

Auswahl des Berichtslayouts auf der Anforderungsseite

Oft verwenden Unternehmen für verschiedene Geschäftsszenarien ein und denselben Bericht. Anstatt eine zusätzliche Anpassung in Auftrag geben zu müssen, können die Nutzer nun auf der Anforderungsseite aus einem Dropdown-Menü ein geeignetes Berichts-Layout auswählen. Dadurch stehen den Nutzern mehrere Layouts für denselben Berichtsdatensatz zur Verfügung, der an das jeweilige Szenario angepasst werden kann.

Ausführen und Senden von Berichten über die Anforderungsseite

Nun müssen Sie nicht mehr warten, bis ein Bericht fertig ist, sondern können die Berichte über die Anforderungsseite direkt in den Berichts-Posteingang senden. Dadurch können Sie weiterarbeiten, während die Berichterstellung im Hintergrund abläuft. Sobald der Bericht fertig ist, kann er im Posteingang abgerufen werden. Diese Funktion ist besonders bei Berichten von Vorteil, deren Erstellung lange dauert.

 

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