Lesen Sie in diesem Blogbeitrag von Dr. Bertram Karch, DevOps Architekt bei Cegeka Deutschland, warum es für Unternehmen jetzt sinnvoll sein kann, ihre DevOps-Prozesse auf den Prüfstand zu stellen.
Herausforderung Pipeline-Wildwuchs
In größeren Unternehmen arbeiten nicht selten mehrere dutzende Entwicklungsteams parallel. Und oft entstehen schnell ebenso viele individuelle CI/CD-Pipelines. Die möglichen Folgen:
- Das Risiko für Compliance- und Sicherheitslücken steigt:
Nicht jede Pipeline erfüllt die zentralen Vorgaben. - Ein hoher Migrations- und Onboarding-Aufwand:
Wechseln Teammitglieder müssen sie sich in jede Pipeline neu einarbeiten. - Fehlende Transparenz:
Für IT-Verantwortliche wird es immer schwerer den Überblick über Prozesse und Risiken zu behalten.
Auf Dauer kostet Pipeline-Wildwuchs Unternehmen Zeit, Geld und erhöht das Risiko.
Strategische Standardisierung
Eine unternehmensweite Strategie zur Rationalisierung der CI/CD-Pipelines kann Abhilfe schaffen. Sie berücksichtigt einerseits die für die Organisation wichtigen Aspekte, wie Compliance und Security-Richtlinien, lässt den Teams für alles darüber hinaus aber noch Flexibilität. Dies lässt sich mit der Bereitstellung eines standardisierten, modularen und zentral gepflegten Review-Build-Deployment-Workflow realisieren, der unternehmensweit eingesetzt und projektspezifisch anpassbar ist.
Das Ergebnis:
- Übergreifende einheitliche Qualitäts-, Sicherheits- und Teststandards
- Kostenersparnis durch mögliche Konsolidierung bestehender Tools
- Reduzierte Mehraufwände durch Wiederverwendbarkeit („implement once, use multiple times“)
- Zeitersparnis beim Projekt-Setup
- Strukturierte Migrations- und Onboarding-Unterstützung für Projektteams
- Einfachere, schnellere Skalierung der Entwicklungsprozesse
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„In aktuellen Projektlandschaften erleben wir zunehmend Herausforderungen im konsistenten und effizienten Einsatz von CI/CD Workflows. Mit einer Strategie zur Standardisierung können Unternehmen die Leitplanken für sichere und effiziente Entwicklungs- und Betriebsprozesse setzen.“
Dr. Bertram Karch, DevOps Architekt, Cegeka Deutschland
Vom Template zum Rollout
Unser DevSecOps-Team verfügt über langjährige Projekterfahrung und hat mit der Zeit verschiedene Best Practices entwickelt. Mit einem bewährten Vorgehen unterstützen wir Unternehmen bei der Optimierung ihrer CI/CD-Prozesse und der Entwicklung eines maßgeschneiderten Pipeline-Templates.
Unser Vorgehen:
1. Ist-Analyse
Zunächst verschaffen wir uns einen Überblick über die relevanten unternehmensweiten Vorgaben sowie mögliche weitere branchenspezifische Anforderungen (z.B. kontrollierte Offline-Entwicklungsprozesse in Branchen, in denen hochsensible Daten verarbeitet werden).
In Gesprächen mit ausgewählten Referenzteams des Kunden analysieren wir die bestehenden Prozesse: Wie arbeiten die Teams bisher? Wie sehen die Pipelines aus? Warum werden bestimmte Dinge auf eine bestimmte Weise gemacht? Welche Tools werden genutzt?
2. Template-Entwicklung
Auf Basis der zuvor gesammelten Erkenntnisse, des vom Kunden genutzten Tool-Stacks (z. B. GitLab oder AWS) und unserer Best Practices erarbeiten wir ein modulares Pipeline-Template. Dieses umfasst üblicherweise 8 – 12 Kernschritte aus Build, Test, Security und Deployment, die für alle Teams relevant sind.
Damit später so viel wie möglich automatisiert abläuft, berücksichtigen wir bei der Erstellung des Templates für die standardisierte Pipeline auch das Deployment in verschiedene Test-Umgebungen bis hin zur Produktiv-Umgebung sowie das Anstoßen von automatisierten Tests, sodass bei Bedarf eine Code-Änderung vollständig automatisiert in Produktion gebracht werden kann.
Wo sinnvoll, geben wir zudem Empfehlungen für eine Konsolidierung bzw. Anpassung der eingesetzten Tools sowie Integration von AI-Agents zur weiteren Automatisierung, etwa zur automatischen Fehlerbehebung oder im Dependency-Management.
3. Proof of Concept
Das Template wird mit ein, zwei Pilotteams auf seine Praxistauglichkeit verprobt und anhand des Feedbacks gegebenenfalls weiter optimiert.
4. Rollout und Begleitung
Wenn vom Kunden gewünscht, unterstützen wir auch bei der Implementierung der Standardpipeline und begleiten die Einführung in allen Teams.
Fazit
Durch eine Standardisierung ihrer CI/CD-Pipelines können Unternehmen den Pipeline-Wildwuchs beseitigen. Dafür erhalten sie einen strategischen Hebel für Governance, Sicherheit und Effizienz an die Hand, mit dem sie die einheitliche Umsetzung organisationweiter Vorgaben sowie Test- und Qualitätsstandards sicherstellen, durch Wiederverwendbarkeit Aufwände reduzieren, ihre Prozesse beschleunigen und schneller skalieren können.
Welches Potenzial steckt in Ihrer CI/CD-Umgebung?
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